Der Herbst färbt nicht nur die Blätter der Bäume bunt und fegt sie schließlich von den Ästen, sondern er lässt auch die Früchte des Waldes reifen. Wisst ihr welche es sind?
Passt doch bei eurem nächsten Waldspaziergang mal genau auf. Wie viele Wildfrüchte findet ihr?
Hier haben wir nur ein paar für euch aufgelistet, die leicht zu finden sind.
Eicheln
Brombeeren
Vogelbeeren
Die Früchte des Weißdorns
Holunderbeeren
Bucheckern
Schlehen
Haselnüsse
Die Blätter und Früchte vieler Hecken, Blumen und Sträucher sind Nahrungsquelle verschiedener Wildtiere. Wisst ihr, welche ich meine?
Wildschweine zum Beispiel fressen Eicheln und Bucheckern für ihr Leben gern, und auch Rehe lassen sich diese Früchte schmecken.
Vögel holen sich die Beeren des Weißdorns, Schlehen, Holunderbeeren und Vogelbeeren. Auch Brombeeren lassen sie sich schmecken.
Eichhörnchen sammeln Haselnüsse, Walnüsse und lassen sich die Samen der Tannen- und Fichtenzapfen schmecken. Wusstest du übrigens, dass ein Eichhörnchen bis zu 10.000 Nüsse sammelt und versteckt?
Und weil es niemals alle wieder findet, wachsen ganz viele Bäume an diesen Stellen.
Auch Mäuse lassen sich all diese Früchte schmecken.
Natürlich sind für uns Menschen nicht alle Früchte genießbar, manche sogar giftig. Deshalb ist es wichtig, dass du keine Früchte isst, die du nicht wirklich kennst.
Herbst ist auch die Zeit der Pilze
Auf deinem Waldspaziergang kannst du viele verschiedene Pilze entdecken. Manche stehen einzeln, andere in großen Gruppen, und es gibt Pilze, die auf abgestorbenen Bäumen wachsen. Viele sind bunt und wunderschön. Auch manche Pilze dienen als Nahrung vieler Wildtiere. Aber für uns Menschen gilt auch hier: Viele Pilze sind sogar sehr giftig und deshalb bitte keine Pilze mitnehmen, die du nicht kennst.
Dass man weder Pilze noch Pflanzen mutwillig zertrampelt, herausreißt und wegwirft, sollte selbstverständlich sein.
Viele Tiere bereiten sich im Herbst schon auf einen langen Winter vor
Weißt du, welche Tiere die kalte Jahreszeit komplett verschlafen?
Es sind Igel, Siebenschläfer, Murmeltier, Feldhamster, Haselmaus und Fledermaus.
Manche Tiere halten nur Winterruhe, das bedeutet, sie senken ihre Körpertemperatur nicht so stark herab, wie echte Winterschläfer, und wachen öfter mal auf, um nach Nahrung zu suchen. Weißt du welche Tiere das sind?
Es sind Dachs, Eichhörnchen und Waschbär.
Vögel haben es gut, wenn es ihnen zu kalt ist und sie keine Nahrung finden, können sie einfach ganz weit weg fliegen, dahin, wo es wärmer ist. Der Storch zum Beispiel findet im Winter nicht genügend Futter bei uns, weil er sich hauptsächlich von Regenwürmern, Fröschen und Mäusen ernährt. Ein ausgewachsener Storch braucht ca. 16 Mäuse, oder 500 -700 Regenwürmer am Tag, um satt zu werden. Deshalb fliegen Störche nach Afrika, wo es warm ist und kommen erst im Frühling wieder zurück.
Igel Muck und der Herbst
Hallo, ich bin Muck, der kleine Igel. Ich lebe im Wald, aber viele meiner Onkel und Tanten leben in Dörfern in den Gärten der Menschen, oder sogar in der Stadt. Wir Igel verschlafen die meiste Zeit des Tages und sind erst in der Dämmerung und Nachts aktiv. Wir fressen für unser Leben gerne Regenwürmer, Schnecken, Käfer und Spinnen. Deshalb mögen uns die meisten Menschen ganz gerne und besonders nette Menschen stellen uns im Sommer eine Schale mit frischem Wasser hin. Das finden wir super toll. Danke, liebe Menschen. Nur Milch vertragen wir nicht gut und bekommen davon Bauchweh. Natürlich machen wir uns auch manchmal über Katzenfutter her, welches auf Terrassen herumsteht, aber eigentlich brauchen wir das nicht, wenn die Gärten der Menschen nicht nur aus Pflaster und Steinen bestehen, finden wir genug Nahrung. Bei Gefahr rollen wir uns ein und zeigen unsere Stacheln, aber das ist nicht böse gemeint, es dient nur unserem Schutz. Jetzt im Herbst haben wir nur eine Aufgabe. Wir müssen uns rund und satt fressen, damit wir den kalten Winter gut überstehen. Wir Igel verschlafen nämlich die ungemütliche Jahreszeit und aus diesem Grund brauchen wir ein dickes Polster, von dem wir zehren können. Wenn ihr uns etwas Gutes tun wollt, dann bittet eure Eltern, Hecken- und Sträucherabschnitte, sowie Laub in einer ruhigen Ecke des Gartens aufzuschichten. Meine Verwandten und ich lieben solche trockenen Laubhaufen, weil wir uns zwischen Zweigen und Blättern ein gemütliches Bett einrichten, in dem wir den Winter gut überstehen. Solltet ihr im Herbst einen meiner Artgenossen finden, der klein und abgemagert ist, könnt ihr zur Sicherheit bei einer Igel Aufnahmestation anfragen. Dort gibt es schlaue Menschen, die sich gut auskennen und wissen, was zu tun ist. Sie werden sich im Notfall um meine Verwandten kümmern.
So, liebe Kinder, ich muss weiter, weil ich noch ein bisschen Gewicht zulegen muss bis es richtig kalt wird …
Passend zu Mucks Geschichte haben wir eine Bastelidee für euch.